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Fitzgeralds Fassade

Wenn das mal Schule macht in Deutschland dann gute Nacht. Die Behörden in Sydney gehen in Sachen vorbildliches Stadtbild einen Schritt weiter, es wird schlichtweg bewertet, zensiert und überstrichen was nicht gefällt. Begründungen variieren von unmißverständlich fehlendem Sinn für Kunst im öffentlichen Raum bis zur schlichtweg untoleranten Einstellung zum Medium Streetart und Graffiti. In diesem speziellen Fall, Gaye Fitzgerald, einem Hausbesitzer, er wollte seine ohnehin optisch nicht sehr ansprechende Fassade gestalten lassen, für 250 Dollar wurde das im Juli umgesetzt. Übernacht und ohne jegliche Information beauftragen die Behörden eine Reinigungsfirma um die Fassade zu reinigen. Die Begründung liest sich so

“If you do something in a public arena it has to be something that benefits the public, not just the artist or the property owner. I think there should be art but not visual vandalism. The city requires a development application for murals and artworks in the public domain, including council’s own commissions on council-owned walls, to ensure artworks are legitimate, not the result of vandalism, endorsed by the property owner, include appropriate content for the location and not inappropriately located, such as on sensitive heritage buildings.”

Unglaublich eigentlich mit welcher Willkür dort gehandelt wird, ich meine wir sprechen von Australien, dem Land der Demokratie, der Freiheit, der Toleranz, dem Land wo alles so toll sein soll. Zum Artikel auf SMH. (via)