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Feindbild Graffiti-Sprayer – die Diskussion

Der von uns bereits gepostete Hinweis auf das Plädoyer von Thilo Pfennig auf Readers Edition mit dem Titel “Feindbild Graffiti-Sprayer – ein Plädoyer” polarisiert und erfreut sich einer regen Dikussion im Kommentarbereich. Mehr

“Ich bin mir durchaus bewusst, dass mein Artikel nicht dem Mainstream entspricht. Ich wollte da aber ganz bewusst mal einen Kontrapunkt setzen. Mit dem Eigentum finde ich das auch oft problematisch – nehmen wir doch mal das Beispiel Opel: Da gibt es funktionierende Fabriken, aber die gehören GM – und das bedeutet vermutlich, das die Fabriken einfach dicht gemacht werden und die Leute arbeitslos werden. Eigentum kenne ich auch von meinem Vermieter (Lone Star), der zwar das Haus ersteigert hat, aber nichts macht. Ein Konzern der Milliarden verwaltet, der dieses haus sein eigen nennt und alles recht hat nur ein Minimum zu tun. Am ehesten kann ich das “kleine Eigentum” akzeptieren. Wenn Leute sich mühsam was erarbeitet haben und z.B. als Hausbesitzer auch Verantwortung übernehmen. Handwerker sagen mir aber, dass das immer weniger wird, das die Zahlungsmoral abnimmt. Diejenigen, die mehr Eigentum haben verarschen die, die weniger haben. So ist es halt. Und ein 14jähriger kann eben kein Eigentum erwerben wie für Sprühflächen. Unsere Gesellschaft ist nicht so strukturiert. Es gibt auch Städte, die darauf setzen legale Flächen zu schaffen. Ich glaube das ist zumindest der Versuch Platz für einen Bedarf zu schaffen. Aber ich glaube auch, das es so ist, das diese Flächen immer zu wenige sind.” (Thilo Pfennig)

Wer die Zeit hat sich das mal durchzulesen, ist durchaus teilweise interessant auch Helge “Bomber” Steinmann hat seinen Senf abgegeben…hier lang