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Ket Interview

Ein ehemaliges Mitglied der so genannten „Vandal Squad“ hat gerade ein Buch über diese Einheit geschrieben und widerspricht solchen Vorwürfen. Und Ken Chiulli, der langjährige Chef der Truppe, sagt, dass bei 9 000 Verhaftungen unter seiner Leitung nur zwei offizielle Beschwerden wegen Polizeigewalt eingegangen seien. Die seien außerdem haltlos gewesen.
AK: Zwei Dinge. Erstens: Das Buch habe ich gelesen, und ich fand es nicht sehr tief schürfend. Es liest sich wie etwas, dass ein Highschool-Schüler geschrieben hat. Ein Teil der Polizeiarbeit mag anspruchsvolle Arbeit oder harte Arbeit auf der Straße sein. Aber der Autor dieses Buches hatte wohl nicht den größten Durchblick, er war nicht der Klügste oder Bekannteste. Mir hat das Lesen bestätigt, dass er ein Niemand im System ist.

Und zweitens?
AK: Zweitens ist das „Civil Complaint Review Board“, dass sich mit solchen Beschwerden beschäftigt, die idiotischste und undurchsichtigste Organisation, mit der man sich in dieser Stadt rumschlagen kann. Der Vorgang ist wahnsinnig und dauert ewig. Das finde sogar ich, der ich stur bin und die Nerven habe, an so etwas dran zu bleiben. Ich habe Leute gesehen, die wie Müll behandelt und gedemütigt wurden. Die Kids und die Erwachsenen, die das beobachtet haben, haben gesagt, es bringe nichts und mache alles nur noch schlimmer, sich zu beschweren. Die haben Angst vor der Bürokratie und davor, es heimgezahlt zu bekommen. Diese Menschen haben nicht das Gefühl, dass die Polizei für sie arbeitet. Im Gegenteil. Sie haben Angst vor ihr”

Ket im kompletten dreiseitigen Interview hier