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Hat Schupelius recht?

Gunnar Schupelius schreibt für die „B.Z.” jeden Tag über etwas, das ihn ärgert und macht auf BZ-Online den regelmäßigen Vorleser. Kürzlich ärgerte ihn die Straße vor dem Kanzleramt. Wenn er auf dem Weg nach Moabit, anstatt schnell durch den Tiergartentunnel zu fahren, den Schleichweg am Bundeskanzleramt vorbei nimmt, muss er ganz oft abbiegen. Dabei müsste man das Lenkrad kaum bewegen, wenn die Kanzlerin die Leute durch ihre Rabatten fahren ließe. Wenn das schon nicht geht, aus Sicherheitsgründen, würde Schupelius am liebsten unter dem Vordach des Paul-Löbe-Hauses langfahren. Da müsste er zwar genau so oft scharf lenken wie jetzt, aber nicht so schnell. Am Sonntag hat ihn mal wieder was geärgert und das kann man sich ab dato hier durchlesen, es geht um den Rüdesheimer Platz bzw darum dass sein U-Bahnhof jeden zweiten Tag gereinigt werden müsse.

“Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe, wie er jeden Tag neu beschmiert wird. Dicke schwarze Farbe dringt in die Poren des Granitsteins ein. Es werden immer dieselben Zeichen gesprüht. Ich könnte sie nachmalen, so sehr haben sie sich mir eingeprägt. Es muss sich, das sieht jedes Kind, um einen oder wenige Täter handeln, die wahrscheinlich in der Nähe wohnen.”

BZ-Berlin.de macht aus seinem Monolog wie immer eine Umfrage “Hat Schupelius recht?” Man kann anrufen, Emails senden, das komplette Programm

“Die Wände und Säulen werden vorsätzlich und gezielt sehr schwer beschädigt. Also muss man die Täter gezielt sehr schwer bestrafen.”

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