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Gunter Sachs bei Beckmann

Playboy, Fotograf, Dokumentarfilmer, Kunstsammler und Astrologieforscher Gunter Sachs bei Beckmann über Dare, Toast & Graffiti.

Früh kaufte er Bilder von Warhol, die er in seiner Hamburger Galerie gezeigt hatte, ließ Brigitte Bardot im Siebdruck festhalten und sich selbst noch gleich dazu, später kopierte er das Ganze noch mal dreist mit Claudia Schiffers Konterfei.Im Turm des Hotel Palace ließ er sich 1969 von den aufstrebenden Stars der Pop Art eine Suite als Gesamtkunstwerk gestalten. Auf der Badewanne prangte ein vergrößerter Comic von Roy Lichtenstein, die Warhols lächelten von den Wänden, und man aß von den Couchtischen aus knieenden Lederfrauen von Allen Jones. Es ist äußert lehrreich zu sehen, wie dieser Versuch, ultimativen Geschmack zu beweisen, ins Gegenteil kippt: Umstandslos wird die Pop-Art zur Dekoration. Später hat Sachs die Graffiti-Künstler entdeckt und bekennt im selbst geschriebenen Begleitband: “Dieses eigene, friedliebende Völkchen – mit dem wahren inneren Drang nach künstlerischem Ausdruck – ist mir seither ans Herz gewachsen”.

So gibt er sich auch bei Beckmann in der ARD und erzählt von der Gestaltung des Schlosses Velden am Wörthersee. Hier angagierte er Dare und Toast aus der Schweiz um mehrere Räume zu gestalten. Es ist doch irgendwie positiv wenn Persönlichkeiten wie Sachs in dieser Form zeigen dass Graffiti auch in geschlossenen Räumen eine gewissen Ästhetik haben kann. Unter dem Beckmann Beitrag ein weiteres Video über die Aktion.


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