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Hamburg – Graffiti-Sprayer von S-Bahn überrollt

Gestern Abend (Montag, 09.01.2012) wurde in Hamburg, zwischen Schanze und Dammtor ein Graffiti-Sprayer von der S-Bahn überrollt. Das berichten Hamburger Medien. Der 26jährige aus Schleswig -Holstein erlag den schweren Verletzungen wenig später im Krankenhaus. Der Artikel dazu nach em Jump.


Zwischen Schanze und Dammtor Graffiti-Sprayer von S-Bahn überrollt – tot
BILD Hamburg / Fotos: Marco Zitzow

Hamburg – Tragischer Unfall auf der S-Bahn-Linie 31: Ein Graffiti-Sprayer (26) wurde von einem Zug erfasst und starb wenig später an seinen schweren Verletzungen.

Am Montag gegen 22.50 Uhr zwischen den Stationen Sternschanze und Bahnhof Dammtor.

Der Fahrer einer S-Bahn (50) sah neben den Gleisen eine Gestalt stehen. Sofort leitet er eine Schnellbremsung ein – doch zu spät.

Die S-Bahn erfasste den 26-Jährigen, schleifte ihn mit.

Der alarmierte Notarzt reanimierte das Opfer noch am Unfallort, dann wurde der junge Mann ins Krankenhaus gebracht, wo er aber eine Stunde später an seinen schweren Verletzungen starb.

Bei dem Opfer des Verkehrsunfalls handelt es sich um einen polizeilich bekannten Graffiti-Sprayer aus Schleswig-Holstein.

Vermutlich wollte er auch in dem S-Bahn-Tunnel sprayen, denn die Polizei fand entsprechende Utensilien bei dem Verstorbenen.

„Die Ermittler der Bundespolizei gehen nach jetzigem Sachstand von einem tragischen Unfall aus”, so ein Sprecher. Die 24 Fahrgäste der S-Bahn wurden evakuiert. Der Triebfahrzeugführer erlitt einen Schock.

Die Bundespolizei warnt nach diesem Unfall noch einmal vor den Gefahren an Bahnanlagen. „Der Aufenthalt in den Gleisen ist verboten und lebensgefährlich. Geschwindigkeiten von Zügen werden häufig unterschätzt; die Bremswege sind oftmals mehrere hundert Meter lang. Zusätzliche Gefahren in den S-Bahngleisen gehen von den Stromschienen aus. Diese führen 1200 Volt Gleichstrom; eine Berührung ist lebensgefährlich.“

Erst am 07. Januar dieses Jahres wurde ein Mann im Bahnhof Altona von einer S-Bahn erfasst und so schwer verletzt, dass er wenig später starb.