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DIE ZEIT – Wissen in Bildern – Graffiti


DIE ZEIT, ihres Zeichens überregionale deutsche Wochenzeitung aus Hamburg, klärt Laien im “Wissen in Bildern” Teil der aktuellen Ausgabe mit Insider Informationen aus der Graffiti Szene auf. Laut Quellenangabe wurde der “how to draw graffiti style” bei uns recherchiert, wie auch immer dieser Unfall passieren konnte, reinschauen und weiterbilden nach dem Jump


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“Für Laien sind Graffiti bloß Schmiererei. Die Writer hingegen begreifen sie als Kunstwerke. Ein Überblick über Stile, Elemente und den Jargon der Szene

Erste Graffiti malten Künstler der Steinzeit. Werke, wie wir sie heute kennen, schufen junge Männer in den sechziger Jahren in Philadelphia und New York. Vor allem Ghetto-Kids sprühten Kürzel an Wände und Züge.

In den 1980ern wurden Graffiti zunehmend als Kunstform akzeptiert: Die Writer wollen aus der Masse herausstechen und schufen neue Stile. Qualität gewann an Bedeutung. In den US-Städten begann man, den Schmierereien auch Positives abzugewinnen: Wer sprüht, lungert weniger herum.

In den 1990ern liefen Europas Writer den Amerikanern den Rang ab. Zum einen, weil die Szene hier sehr aktiv war, zum anderen, weil die Polizei in den USA hart durchgreift. Graffiti wurden zum Markt, an dem viele mit Auftragsarbeiten verdienten. Berlin galt als die Stadt mit den meisten Sprühern in Europa.

Nach 2000 wehrte sich die Szene gegen Kommerzialisierung. Teils mit, teils ohne Erfolg. David Choe bemalte die Büros von Facebook – er erhielt Firmenanteile, die heute 200 Millionen Dollar wert sind. Neben klassischer Sprühkunst entwickelte sich Street-Art: Künstler wie der Brite Banksy nutzten Schablonen, Aufkleber, Tapeten. Er brachte seine Werke sogar ungefragt ins Tate Modern und den Louvre.” (www.zeit.de)