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EXHIBITION – Essen: ZELLE ASPHALTKULTUR – “WIR STEHEN BEREIT”

In Essen im Ruhrgebiet startet morgen Abend (16.5.2014) die Ausstellung “WIR STEHEN BEREIT” der Gruppe ZELLE ASPHALTKULTUR (über die wir vor knapp einem Jahr schon einmal berichteten, als eine Ausstellung und Magazin-Realease in Düsseldorf lief).

Weitere Infos und folgender Ankündigungstext via www.zollverein.de (FB-Event hier):

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DIE ANONYMEN KÜNSTLER DER GRUPPE „ZELLE ASPHALTKULTUR“ STEHEN FÜR EINE AUS DEM GRAFFITI ENTWICKELTE SPIELART DER URBANEN INTERVENTIONSKUNST. „WIR STEHEN BEREIT“ ZEIGT NEBEN NEUEN WERKEN AUCH DOKUMENTATIONEN DER ARBEITEN AUS DEM URBANEN RAUM.

“Das, was unter dem Namen Zelle Asphaltkultur erscheint, kommuniziert mittels ungenehmigter Interventionskunst – meist Malerei – im öffentlichen Raum. Dieses illegale, anonyme Arbeiten eröffnet ja ganz andere Möglichkeiten, als die übliche, akademische Kunst, wie man sie in der sogenannten Kunst-Welt findet.” Sieht man im Raum NRW eine ungenehmigte Malerei im öffentlichen Raum, die nicht wie Graffiti aussieht, dann steht zu vermuten, dass die “Zelle Asphaltkultur” hier tätig war.

Die Gruppe betreibt eine aus dem Graffiti entwickelte Spielart der Urbanen Interventionskunst. Die Künstler verbleiben dabei in strikter Anonymität unter dem gewählten Pseudonym. In Form und Inhalt unterscheiden sie sich deutlich von der herkömmlichen Produktion in der Graffiti und Streetart-Szene. Ihre künstlerische Qualität und die Nachdrücklichkeit ihrer Wirkung ist eher der politischen Konzeptkunst zuzuordnen und liegt in ihrer Unberechenbarkeit, der Spontanität, ihrer spielerischen frechen, der Popkultur entnommenen Leichtigkeit und ihrer zuweilen abgründigen Tiefe, die ungewöhnlich für die “Kunst der Strasse” ist.

Die Ausstellung zeigt ein großes Spektrum an Arbeiten der „Zelle Asphaltkultur“, die im Laufe der letzten Jahre entstanden sind. Die Wahl der Medien reicht dabei von Fotos und Videos über Installationen bis zu Drucken, Collagen und Gemälden. Polit- oder Werbe -Slogans in grafischer Schrift, inspiriert von Punk – und Popkultur, gegenständliche und figürliche Malerei, Comicelemente, als isolierte Motive oder collagenhaft zusammenkomponiert, Versatzstücke politisch-ideologisch konnotierter Ästhetiken totalitärer Systeme.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreiches Buch, das viele ergänzende Essays aus dem Kontext und Dokumentationen und Quellen der Szene, sowie eine Art Werksschau – soweit möglich – enthalten wird.

17.05.–29.06.2014
Di–So 12–20 Uhr

Ausstellungseröffnung:
Fr, 16.05., 18 Uhr

UNESCO-Welterbe Zollverein
Areal A [Schacht XII], Halle 8 [A8]
Gelsenkirchener Straße 181
45309 Essen

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