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DOKUSERIE – ‘B-Boys – Die Geschichte des Breakdance’ – ARTE Creative

Unter der Regie von Marc-Aurèle Vecchione hat RESISTANCE FILMS zusammen mit dem deutsch-französischen crossmedialen Projekt ARTE Creative eine Web-Serie konzipiert und produziert, die mit 9 Episoden und interessanten Köpfen der Szene die Geschichte des Breakdance erklärt: „BBOYS – A history of breakdance„:

“Was vor rund vierzig Jahren auf den Straßen der Bronx begann und einst Teil der Hip-Hop-Kultur war, hat sich heute längst als eigene Kunstform etabliert: Der Breakdance. Im Rahmen der 9-teiligen Web-Serie „BBOYS“, produziert von Resistance Films, stellt jede Woche ein berühmter Tänzer seinen persönlichen Schlüsselmoment der Breakdance-Geschichte vor.”

In den einzelnen Episoden werden Tänzer vorgestellt und geben teils sehr persönliche Statements ab über Schlüsselmomente und die eigene Geschichte.

Die Serie startet in den New Yorker Siebzigern und Achtzigern, wendet sich dann später gen Frankreich und Deutschland sowie in der letzten Episode nach Asien, Südkorea. Ein Zeitstrahl, der sehr realistisch zeigt, wie die Entwicklung dieser Bewegung verläuft und dem was wir heute als Breakdance wahrnehmen. Beispielsweise bei Events wie dem Battle of the Year, wo selten europäische oder US-amerikanische Crews das Rennen machen, sondern asiatische Tänzer den Titel mit nach Hause nehmen. Mit dabei sind Doze Green, Mr. Freeze und Crazy Legs von der New Yorker Rock Steady Crew, Storm von der deutschen Battle Squad, Junior von der Wanted Posse oder auch Mounir von den Vagabonds aus Frankreich.

In den ersten drei Epiosden beschäftigt sich die Serie intensiv mit Breakdance in New York, handelt davon wie sich die Kunstform immer mehr etabliert und von den Bürgersteigen der Bronx in die heißesten Clubs der Stadt gelangt. Bald darauf springen die Medien auf und die Welle des Hypes nimmt ihren Anfang.

Ab der vierten Episode wird von Storm erklärt, wie Breakdance nach Berlin gelangt, von wo aus sich der Tanz in ganz Europa verbreitet und immer mehr professionalisiert. Mit Wettbewerben und ausgefeilten Techniken erhält er eine neue, sportliche Dimension. In einer Bonus-Episode zeigt Storm dann noch einige Breakdance-Locations in Berlin.

Für die fünfte bis siebte Episode geht es nach Paris mit Benji Division Alpha Junior von der Wanted Posse sowie Mounir von der Vagabond Crew. Es wird erklärt, warum Breakdance und Graffiti zwei Grundpfeiler der Hip-Hop-Kultur waren und Hintergründe zur künstlerischen, sozialen und kulturellen Bedeutung.

Mounir erklärt die Regeln und den klassischen Aufbau einer Breakdance-Choreografie – von den berühmten Top-Rock-Schritten, mit denen sich der Tanzkünstler den Rhythmus eines Musikstücks aneignet, über Bodenfiguren und Akrobatik bis zu dem ganz eigenen Stil der Tänzer.

Interessant sind auch die bewegten Bilder zum sogenannten “Graffitidance”, der die beiden Kunstformen verbinden soll und ihre Codes in dieser musikalisch-bunten Folge ergründet. Junior tanzt dafür zu einer Graffitiaktion mit OREL.

In der achten und letzten Episode hat das RESISTANCE Team in Südkorea gedreht, dort ist der Breakdance ein wahres Kulturphänomen, das sich zu einer ganz eigenen Kunstform entwickelt hat. Der koreanische Bboy Hong 10 und seine Tänzer machen deutlich, dass Breakdance schon längst keine Grenzen mehr kennt und sich stark von dem unterscheidet, was wir in der ersten Episode über die Anfänge dieser Bewegung gelernt haben.

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