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2 Tage mit Toomer

Posted: 24. März 2008  Posted By: admin

Los Angeles, ich fahre den Highway146 entlang, es geht nach South Central. Ich bin gut vorbereitet auf einen Mann der in der Graffitiszene der US Westküste bekannter ist als jeder andere seines Genres. Er ist Mitglied der MSK und Gründer der TKO Crew, welche auch hier in Europa einige Mitglieder hat. Ich verfolge schon sehr lang seine Geschichte und alles was um ihn herum passiert. Der 2Meter Mann ist mit Mr.Cartoon und mit der BoyaTribe Clique aufgewachsen, kann die angesagteste DJane der Westcoast Lady Tribe die Frau an seiner Seite nennen und wird gebucht für Videodrehs von Snoop Dogg oder Cypress Hill. Ich treffe mich in einigen Minuten mit Toomer. Toomer aka T-Loko geniesst hier in Europa nicht mal annähernd den Bekanntheitsgrad eines Cope2 oder T-Kid aus New York. Obgleich er Cope2 seinen Buddy nennt und die beiden sich sehr ähneln. Was Cope2 für New York, ist Toomer für Los Angeles. Angekommen vor seiner kleinen Villa im St Huntington Park erwartet uns erstmal South Central Flavor pur. Toomer gibt sich gastfreundlich und präsentiert mir stolz seine DVD Sammlung, natürlich nur Filme in welchen er selbst mitgewirkt hat. Infamy zum Beispiel, eine Dokumenation über eine Auswahl an Writern aus den USA. Sehr gut gemacht und empfehlenswert. War42 ist auch eine Produktion an welcher er selbst mitwirkt. Neben unzähligen TV Berichten mit ihm hören wir uns einen Track von B-Real (Cypress Hill) an. Er meint „…hey für diesen Track ist morgen Dreh, B will mich dabei haben, das musst Du Dir anschauen“ klar, warum nicht schmunzelte ich überrascht, und eher verlegen. Er zeigt mir im Vorgarten seiner Villa die Vorbereitungen für einen weiteren Videodreh für Moneytalks.com. Moneytalks.com ist ein Online Portal, vorwiegend pornografischen Inhaltes. Es geht darum Leute auf der Strasse anzusprechen und diese für Geld verrückte Dinge machen zu lassen. Meist sind das Girls die man da auf der Strasse anspricht. Im Falle des aktuellen Drehs sollen sich Girls für einige hundert Dollars von Toomer bemalen lassen. Das soll morgen Nachmittag über die Bühne gehen, direkt nach dem B-Real Dreh.
Den restlichen Abend fragt er mich aus über Europa,er war noch nie in Deutschland oder England. Gegen Mitternacht klingelt es, ziemlich hektisch nehmen seine Buddies die Pumpguns und checken wer draussen steht, das ist kein Scherz. Man ist sichtlich nervös. Warum habe ich nicht in Erfahrung bringen können. Das Toomer sicherlich ein umstrittener Charakter in seiner Zunft ist wurde mir klar aber das es so abgeht habe ich nicht erwartet. Nun es war aber alles cool, vor der Tür steht der Chauffeur seiner Freundin. Draussen vor der Tür steht eine lange weisse Limousine. Und Toomer geht raus um die ein wenig angetrunkene Lady Tribe hereinzubitten. Eine sehr herzliche Begrüßung und schon stellt er mir seine beste Seite vor. Ich muss gestehen Lady Tribe war mir bis dahin nicht so geläufig, ich habe zwar von ihr gehört aber viele Dinge über sie nicht gewusst. Ein wenig gelesen im Female Graffiti World Buch von Nicholas Ganz. Fakt ist, diese Frau ist in Los Angeles und Kalifornien ein Star. Es werden Lady Tribe Toys produziert, sie spielt in den angesagtesten Läden von LA und hat schon das ein oder andere Feature mit diversen HipHop Größen hinter sich, wie zum Beispiel aktuell mit Twista. Eine sehr gut gelaunte Tribe überhäufte mich mit Geschenken und ich hatte meine dritte Einladung für den morgigen Tag. Am morgigen Abend legt Tribe auf einer Messe auf, klar gehe ich da gern mit und schau mir das Spektakel mal an. Abschliessend zeigt mir Toomer noch seine alten Schlitten die er leidenschaftlich sammelt bzw tuned und weiterverkauft. Nach ein zwei weiteren Bier war dann Schluss und ich war gespannt auf den nächsten Tag.


Ich wollte aber vorher noch zur LA Downtown weil Bates aus Kopenhagen und Kacao aus Berlin für das von Rime organisierte Exchange Projekt in der Stadt waren um eine Wand zu malen. Also gings früh raus und ab gen Downtown um kurz „Hallo“ zu sagen, man trifft sich schliesslich nicht alle Tage reichlich 10.000km entfernt von Europa.




Dann gings direkt weiter zum Cypress Hill Dreh, Toomer wollte aber die Chance nutzen mich auf dem Weg dorthin kurz Mr.Cartoon vorzustellen. Wer Mr.Cartoon nicht kennt, einer der weltbekanntesten und meist gebuchtesten US Tattoo Artists. Er tattowierte nicht nur Kanye West sondern auch Boya Tribe oder P.Diddy. Und, einer der talentiertesten latino Graffiti Writer in den USA. Sein Style hat alles was danach kam stark geprägt. Mr.Cartoons Label „Joker Brand“ ist eine der erfolgreichsten urbanen Textil Labels. In seinem Tattoo Shop war auch Estevan Oriol zu Gange (US Starfotograf) und macht einige Promo Photos für Mr.Cartoon. Nach einigen Handshakes, Small Talks und Photos ging es weiter zum Cypress Hill Dreh.



Falls sich einige wundern warum die Jungs auf den Photos immer Dosen der Marke Belton in der Hand haben, so war es immer Toomer der denen das Ding in die Hand gedrückt hat, speziell für meine Photos. Die deutsche Sprühdosenmarke „Belton Molotow“ findet an der US Westküste seit eh und je viele Anhänger. Das war auch beim Video Dreh mit B-Real nicht anders. Toomer sprüht im Background, B-Real rappt im Vordergrund, auch hier wieder die Pumpgun in der rechten Hand. Im Gegensatz zu einigen deutschen Rap „Spezialisten“ wissen die allerdings warum das so sein muss. Die Realität sieht dort, so habe ich Erfahrung gemacht, tatsächlich so aus.
Weiter gings zum Moneytalks Video Shooting zurück in seine kleine Villa. Ich spare mir mal die Vorgeschichte. Toomer stand letztendlich vor einer aufgebauten Wand in seinem Villa Vorgarten, 4 nackte Mädels wurden inzwischen auf der Strasse angagiert und haben sich postiert. Toomer zieht den „Moneytalks“ Style direkt durch, sprich die Mädels wurden direkt übermalt und in das Piece integriert. Verrückt. Mir war nur die ganze Zeit klar das die Reinigung nicht einfach wird was letztendlich fast 2 Stunden gedauert und natürlich durch Toomer persönlich erledigt wurde.

Es war 19 Uhr und wir hatten noch ein wenig Zeit. Toomer setzte wirklich alles daran mir seine Hood ausreichend zu präsentieren. Wir fuhren in seine Hall of Fame um noch was zu malen. Dabei stellte sich heraus das wir am Folgetag noch eine größere Wand machen können wenn ich Interesse hätte,habe ich natürlich nicht ausgeschlagen.

Am Abend besuchten wir noch die Messe auf der Lady Tribe auflegt. An der Aussenwand des Gebäudes prangt ein „Snoop Dogg“ Mural von Toomer. Ich will jetzt nicht erklären wie es dazu kam aber am Ende machte ich ein Photo mit Toomer, zwei seiner Homies und dem Dogfather himself . Das war eigentlich das Highlight, obwohl ich selbst nicht wirklich verrückt danach bin große Persönlichkeiten zu treffen war das dann doch schon ein sehr bewegender Moment. Ach ja Lady Tribe kann nicht nur wirklich gut malen, sie ist auch eine sehr gute DJane.


Am nächsten Tag zogen wir noch den ganzen Tag durch die Gegend und malten die angekündigte Wand in South Central. 2 unglaublige Tage lagen hinter mir. Toomer wird sicher bald in Deutschland sein. Er hat mich sehr beeindruckt und er hat mich eindrucksvoll in seine Welt eintauchen lassen, ein Tag im Leben von Toomer ist allerdings nicht immer wie diese beiden letzte Tage, davon kann ausgegangen werden. Im April geht es für mich erstmal nach New York, mal sehen was von dort zu berichten gibt. [Reen]






Toomer:Pressebericht
Toomer Videos
Infamy – TheMovie (Trailer): Link (mit Toomer)
War42: Link (mit Toomer)
Lady Tribe: Website
Mr.Cartoon: Website
Estevan Oriol:
Website


Die Google Falle

Posted: 23. März 2008  Posted By: admin

Jeder kennt Google, jeder nutzt Google. Google ist unser wichtigster Glossar geworden egal was man sucht, Google findet es meistens für Dich. Das Google längst Verschwörungstheorien zum Opfer gefallen ist wird auch nicht neu sein. Es gibt diejenigen welche fast schon enthusiastisch an illuminatenähnliche Theorien glauben. Sicher kann man das analysieren, alles was heutzutage groß und erfolgreich ist wird detailiert untersucht und erforscht. Nachdem der Pulitzer-Preisträger David Vise mit seinem Buch „Die Google-Story“ den Konzern eher neutral porträtiert setzt nun der Ressortleiter der österreichischen Tageszeitung „Kurier“ und Autor mehrerer Bücher Gerald Reischl sehr viel kritischer an. Ende Februar kündigt er nun sein Buch „Die Google Falle“ an. Der Titel macht deutlich, hier handelt es sich um kein Lobgesang auf das milliardenschwere Unternehmen aus dem kalifornischen Mountain View. Von harten und langwierigen Recherchen ist auf seiner Website die Rede, der Angst ein solches Buch überhaupt zu veröffentlichen und die Beweggründe. Zusammenfassend schreibt Reischl:

„Das Buch soll zur Bewusstseinsbildung beitragen und aufzeigen, in welchem Zwiespalt Internet-Nutzer leben, welche Versäumnisse Europa gemacht hat und worauf wir achten sollten, wenn wir das Internet für unsereZwecke nutzen wollen. Es wird anhand von Fakten bewiesen, dass Google seit Jahren schon der eifrigste Datensammler der Welt ist, dass es zahlreiche Patente auf Methoden gibt, mit denen die Internet-Nutzer verfolgt, analysiert und kategorisiert werden. Dass Versprechen, keine Daten auszuwerten und sie nach 18 Monatenzu löschen, nur Lippenbekenntnisse sind und warum man Informationen und Daten über die Nutzer braucht, um auch in Zukunft erfolgreich sein zu können. In der “Google-Falle” steht aber auch, welche Pläne Google für die Zukunft hat; warum es ins Handy- und Telekom-Geschäft einsteigen will und wie es den kompletten Werbemarkt – vom Internet über Zeitungen bis hin zum TV– dominieren will. Und wenn Google an Projekten arbeitet, die sich mit Medizin, Genforschung und Genanalyse beschäftigen, sollte uns das zu denken geben und Angst machen. Google ist schon längst keine bloße Suchmaschine mehr. Es ist eine der wertvollsten Firmen derWelt, die es einem ausgeklügelten PR-Konzept und der großen Masse an begeisterten Internet-Nutzern zu verdanken hat, dass deren Chefs zu den reichsten Geschäftsleuten der Welt gehören. Auf Kosten des Datenschutzes.“

Das Buch ist in folgende Kategorien gegliedert:

1. Das Flowerpower-Paradies
2. Don’t be evil?!
3. PageRank – Die Basis des Google-Erfolgs
4. Die Datenschatzkammer – Wie Google funktioniert
5. Der Profiler – Google weiß, wer wir sind
6. Der Werbedominator – Attacke auf den Offline-Markt
7. Hier spricht Google – Der Vorstoß ins Telekom-Business
8. Scharfe Augen – Spionage aus dem All
9. Die Google-Copy-Paste-Gesellschaft
10. Dr. Google & DNA 2.0
11. Die Google-Tricks
12. Die Zukunft – Die Welt ist (noch) keine Google
13. Die Umfrage und die Marktanalyse

Das Buch beinhaltet einige sehr interessante Ansätze. Jedoch will mir diese Nähe zur Verschwörungstheorie nicht ganz gefallen. Klar Google ist groß, klar ist auch: Google ist mittlerweile die größte Datensammlung der Welt und sicherlich beeinflusst Google längt das Wissen und die Allgemeinbildung der Menschheit. Und ja, Google wertet alles detailiert aus um es bestmöglich zu nutzen. Das wiederum, da stimme ich dem Autor zu, ist es Wert zu hinterfragen. Interessante Vorinformationen zu Google wie z.B. die Gründe warum Google in den Farben blau,rot,gelb und grün auftritt, das der Erfolg von Google einem Deutschen zu verdanken ist oder einfach wie die 1998 gegründete Plattform so schnell so groß geworden ist findet man hier.

Sicher ist nachdem man dieses Buch gelesen hat weiß man warum bespielsweise der Suchbegriff „graffiti“ auf Platz 234 der Suchwort Topliste weltweit steht. (Jedoch ist es so das je nach Herkunft immer verschiedene Ergebnisse angezeigt werden. Von Google Deutschland landet man beispielsweise direkt nach Wikipedia und dem Institut für Graffitiforschung bei Graffitibox.de was darauf schliesst das diese Website zur Kategorie sehr stark frequentiert gehört. Knapp gefolgt von Farbsucht.de.)


Der Autor zieht Resumee und hofft darauf etwas entlarvt zu haben was wir alle im Unterbewußtsein ausreichend zu wissen denken wenn wir diese Suchmaschine täglich nutzen. Im Resumee Reischl´s heisst es:


„Ich habe mich durch Tausende Seiten an Studien, Statistiken, Publikationen, Presseberichten gearbeitet, mich wochenlang durchs Internet gehangelt und einige Wochen in den USA (San Francisco) verbracht und dort eine Wohnung gemietet, um vor Ort am Buch zu recherchieren, Interviews zu führen und zu schreiben. Fast die Hälfte des Buches ist in San Francisco geschrieben worden. Alles mit dem Ziel, Google zu entlarven und das wahre Gesicht des Suchgiganten zu zeigen. Ich denke, es ist mir gelungen.“


Das Ding ist auf jeden Fall einen Buchtip wert, jedoch mit Vorsicht zu bewerten. Von Google Earth bis Google Maps zwischen Zensur und Spionage, Googles Kniefall vor Regierungen und Militärs – der Kooperation mit den totalitären Regimen dieser Welt. Mit welchen Tricks Google den Rest der Welt laut Reischl attackiert. Wo und wie die Suchwelt noch in Ordnung ist und wie Google erfolgreich „bekämpft“ werden kann ist nun nachzulesen in dem Buch „Die Google Falle“ [TWISTER]



Gerald Reischl
Die Google-Falle
Die unkontrollierte Weltmacht im Internet
ISBN 978-3-8000-7323-8
Verlag Carl Ueberreuter, Wien 2008
192 Seiten, Hardcover m. Schutzumschlag
EUR 19.95 / sFr 34.80
Website zum Buch: Die Google Falle


Identify Questions

Posted: 22. März 2008  Posted By: admin


Identify Questions: die Macher sehen in dem Online Magazin ein Medium für Kreative, Denker, Grafiker, Texter, Artisten, Fotografen, Philosophen, Schwarzmaler, Illusionisten und Utopisten. Auf der Website heisst es:

„desynz.com bestand bis zum Jahr 2003 ausschließlich aus abgeschlossenen Präsentationen einzelner Künstler. An diesem Punkt beschlossen wir in unseren Reihen, die Idee zu verwirklichen, ein regelmäßig erscheinendes Onlinemagazin zu initiieren um die Künstler nicht nur zu präsentieren, sondern selbst „zu Wort“ kommen zu lassen. dem ganzen ein Gesamtkonzept anbei zu geben und zu schauen wie es sich entwickeln würde. Es ging und geht uns nicht darum, Ruhm, Respekt oder finanziellen Profit daraus zu schlagen, sondern viel mehr Zeuge einer kontinuierlichen und interessanten Entwicklung zu werden – immer wieder interessante Menschen und Gedankenansätze kennen zu lernen“

Nun was das „zu Wort kommen“ angeht im Magazin selbst finden sich bis auf das Editorial und den Erklärungen zu Reiseberichten kaum textliche Inhalte. Trotzdem sollte man dieses Magazin definitiv im Auge behalten. Identify Questions hat erst letzten Monat die 7te Ausgabe online geschaltet. Das Magazin ist in 5 Bereiche unterteilt. Grafik & Design (Ninino, Alex, Iana Krachunova, Jonathan Roolfs, Martin Taute, Oi_one, Tatuet, Iska Kaek, Stefan Schneider, Anja Wolf, Earl of Socke) , Streetart (Möe, Versoe & CONS Crew aus Finnland), eine Fotoserie (semana santa, valéncia 07 von Tom Rölecke) und ein Fotografen Feature (Sören Höeck, Franzsika Kempiak) sowie visuelle Reiseberichte aus beispielsweise Lettland oder Finnland (Liene Gaile, Claudia Uhlig, Anna Sára Vas, Imre Simon, Dora Haller, Andreas Lokk, Imola Barakonyi, Maris Saar, Tiiu Niglas, Janez Urevc, Uvis Leskavnieks and Sanniveera Aaltonen). Vorgewarnt seien all diejenigen welche ein typisches Graffiti Magazin erwarten. Das ist es nicht. Es setzt sich zwar untergeordnet auch damit auseinander aber den Kern des Magazines bilden die Künstler der oben genannten Kategorien selbst. Sind es doch allesamt interessante individuelle Künstler oder einfach nur Aktive die etwas geschafft haben was es gilt zu dokumentieren. Eine zudem sehr ansehnliche Website macht Identify Questions sehr erwachsen und hier steckt definitv Potenzial fpr mehr wie ich meine. Bleibt zu hoffen das die Jungs bald in den Druck damit gehen. Das gehört dann auf jeden Fall in meine Magazin Sammlung, Abo garantiert. [TWISTER]
Identify Questions Website: Link


Der Paragraph 303 Absatz 2

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Da ich nun mittlerweile sehr oft das Thema in Diskussionen mitbekommen habe und auch bemerken konnte das reichlich Unklarheit darüber herrscht (hallo Ralf) hier nochmal ein kurzer Artikel von mir zum Thema „Graffitibekämpfungsgesetz“.Die Frage ob dieses Gesetz deutschlandweit tatsächlich juristisch relevant geworden ist bleibt unklar. Wer dahingehend etwas findet kann mich gern entsprechend kontaktieren. anway, der Deutsche Bundestag beschloss am 17. Juni 2005 nach jahrelanger Diskussion das sogenannte Graffitibekämpfungsgesetz. Davor war die Rechtslage so, dass Graffiti nur bestraft werden konnte, wenn eine Verletzung der Substanz des Untergrundes durch das Graffiti erfolgte. Die alte Rechtslage könnt ihr ausführlich hier [112 KB] nachlesen – dürfte aber niemanden mehr interessieren. Auf den Punkt gebracht hiess es darin:

„Im Ergebnis wird Graffiti jedenfalls von den Gerichten verfolgt. Die einen sagen, eine bloße optische Veränderung der Sache reicht noch nicht für eine Strafbarkeit, es würde an der Substanzverletzung fehlen. Anders aber, „wenn die Brauchbarkeit der Sache zu Ihrem bestimmten Zweck beeinträchtigt wird“, so der Bundesgerichtshof. Beispiel: Sprayen auf die Scheiben eines Gewächshauses: dies ist nicht wegen der lediglich optischen Veränderung strafbar, sondern deshalb, weil wegen der Farbe kein Licht mehr durch die Scheiben fallen kann, was ja gerade der Zweck eines Gewächshauses ist. Ansonsten verlangt die Justiz eine sog. Substanzbeeinträchtigung. Diese liegt vor, wenn die überdeckende Substanz (Farbe) sich so mit der Sache verbindet, dass eine Entfernung nur mit einem sehr großen Aufwand oder unter Eingriff in die Substanz möglich ist. Ausnahmen hiervon: Bei Gegenständen, Gebäuden, in denen das äußere Erscheinungsbild der besprühten Sache eine ganz wesentliche soziale Funktion darstellt: Denkmäler, Schilder, Plakate, Kirchen u.ä., das Sprayen ist hier strafbar, es genügt die optische Veränderung.“

weiter heisst es:

„Allein aus dieser Diskussion ergibt sich, dass es nicht ganz so einfach ist, Graffiti unter den Sachbeschädigungsbegriff einzuordnen. Jeder Fall ist anders und muss genau geprüft werden. Dazu bedarf es oft Gutachter (teuer!) und Fachmänner (z.B. Rechtsanwalt).“

Deshalb versuchte die Opposition in Berlin (damals noch CDU/CSU und FDP), den § 303 StGB durch ein Graffitibekämpfungsgesetz um das Merkmal des Verunstaltens zu erweitern. Dann würde eindeutig jede Verunschönerung oder auch Verschönerung bestraft werden können – also auch ohne Substanzverletzung! Dies war aber damals zur aktuellen politischen Situation im Bundestag nicht erwünscht – SPD und GRÜNE lehnten diese Verschärfung ab. Die bayerischen Staatsanwälte jedenfalls verfolgten schon weit früher fast immer Graffiti, wenn ein Tatnachweis geführt wurden konnte – egal ob Kunst oder Schmiererei, sprich die bayrische Justiz hatte längst ihre eigene Rechtssprechung gefunden. Doch kommen wir zurück zum Thema. Am 14.07.2005 vertiefte der Bundestag nochmals die Problematikmit der Veröffentlichung dieses PDFs. Darin wird zusammegefasst:

„Es geht um die Frage nach der Definition der Erheblichkeit, die gerade bei Graffitis Schwierigkeiten bereitet. Das in den letzten Jahren verstärkt aufgetretene Scratching, das mit zunehmender Häufigkeit auf den Fensterscheiben öffentlicher Nahverkehrsfahrzeuge festzustellen ist, erfüllt jedenfalls den Tatbestand des Beschädigens. Die Graffitis im Sinne des allgemeinen Sprachgebrauchs werden jedoch meist durch Bemalen, Besprühen, Bekleben oder Beschmieren auf festem Untergrund aufgebracht. Nicht immer tritt dadurch eine Substanzverletzung ein (z.B. bei glatten Unterflächen wie Glas oder Metall). Denn diese erfordert die Beschädigung der Oberflächenbeschaffenheit aufgrund der Einwirkung durch den Täter oder infolge der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes. Kann das Graffiti beispielsweise nur durch aggressive, ätzende Lösungsmittel oder durch Sandstrahl entfernt werden, wird häufig eine Substanzverletzung eintreten.“

Der Nachweis der Substanzverletzung wiederum erforderte in der Praxis teure Involvierung von Sachverständigen. Dieser Kostenaufwand hat meist den tatsächlichen Streitrahmen weit überzogen. Deshalb wurde am 08.09.2005 der Gesetzentwurf vom 19.04.2005 für die Neuerung der § 303 des Absatzes 2 Strafgesetzbuch wie folgt verabschiedet:

§ 303 Sachbeschädigung
(1) Wer rechtswidrig eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer unbefugt das Erscheinungsbild einer fremden Sache nicht nur unerheblich und nicht nur vorübergehend verändert.
(3) Der Versuch ist strafbar.

§ 303 Abs. 2: Eingef. durch Art. 1 Nr. 1 Buchst. a G v. 1.9.2005 I 2674 mWv 8.9.2005
§ 303 Abs. 3: Früher Abs. 2 gem. Art. 1 Nr. 1 Buchst. b G v. 1.9.2005 I 2674 mWv 8.9.2005)

Eingefügt wurde der Abstatz 2 (rot). Jetzt reicht es, wenn man nach dem Sprayen die Farbe auf dem Untergrund sieht (was ja der eigentliche Sinn von Graffiti ist). Auch aus diesem verabschiedeten Gesetzentwurf geht nicht klar hervor was „nicht nur unerheblich“ und was „nicht nur vorübergehend“ bedeutet. Die Gerichte äußern sich dazu verschieden. Ich denke allerdings, dass die die Einschränkung „unbedeudend“ und „vorübergehend“ nur ein juristisches Feigenblatt war. Dies ergibt sich jedenfalls aus der Idee zur Gesetzesänderung. Fakt ist jedenfalls, dass seit 8. September 2005 im Prinzip jedes Graffiti strafbar ist.

Ich habe nun lange und vergeblich nach einem Resumee des Bundesministerium für Justiz gesucht. Nach mittlweile über 2 Jahren Praxis konnte ich nur den Blogeintrag von Joachim Sokolowski (Rechtsanwalt) finden und dem dazugehörigen Link zur sehr unklaren Evaluierung der BMJ. In seinem Blogeintrag heisst es:

„Nach einer Verlautbarung des Bundesjustizministeriums vom 4. Dezember 2007 sollen die Änderungen der §§ 303, 304 StGB die strafrechtliche Ahndung von Graffiti erheblich erleichtert haben. Seit der Neuregelung der §§ 303, 304 StGB, die die Sachbeschädigung bzw. die Gemeinschädliche Sachbeschädigung regeln, genügt es, wenn das Erscheinungsbild der jeweils geschützten Sache erheblich und nicht nur vorübergehend verändert wird. Auf eine Substanzverletzung kommt es, entgegen der bis dahin geltenden Rechtslage, nicht mehr an. Die Anforderungen an den Nachweis einer Sachbeschädigung durch Farbschmierereien sind damit wesentlich erleichtert worden. Die Länder hätten die neuen Vorschriften mehrheitlich begrüßt und eine insgesamt positive Bilanz zur Strafverfolgung von Sachbeschädigungen durch Graffiti gezogen. Ob durch die Neuregelung auch das Problem Graffiti eingedämt werden konnte ist der Evaluierung der BMJ nicht zu entnehmen. Der Erfolg des Gesetzes word also offensichtlich nur an Akzeptanz in der Justiz gemessen.“

Man müsste sich jetzt mal einige Urteilssprechungen der letzten 2 Jahre anschauen um wirklich Resumee zu ziehen aber dafür ist hier kein Platz. Auf der Website des Rechtsanwaltes Dr.Partick Gau (Graffitianwalt.de) jedenfalls wird zum Urteil „KG Berlin (Graffiti auf U- oder S-Bahnen keine gemeinschädliche Sachbeschädigung)“ vom 01.03.2006 wie folgt evaluiert:



Im Leitsatz des Urteils heisst es:

„Zwar handelt es sich bei den von dem Angeklagten besprühten bzw. bemalten S- und U-Bahnwaggons sowie Gleisrückwänden von U-Bahnhöfen um Gegenstände, welche zum öffentlichen Nutzen dienen. Jedoch reicht die Beschädigung der Substanz derartiger Gegenstände zur Erfüllung des Tatbestandes einer gemeinschädlichen Sachbeschädigung nicht aus. Vielmehr muß die Einwirkung gerade die besondere (öffentliche) Funktion der Sache beeinträchtigen, deren Schutz § 304 StGB bezweckt. Daran aber fehlt es vorliegend. Da sowohl die Gleisrückwände ihre Funktionsfähigkeit behielten als auch die U- und S-Bahnwaggons weiterhin zur Beförderung benutzt werden konnten, stellt das Besprühen von Gleisrückwänden sowie U- und S-Bahnen keine gemeinschädliche Sachbeschädigung dar. „
Doch dieses neue Graffitibekämpfungsgesetz bleibt verwirrend, das beweist die Veröffentlichung des Artikels „Verunstaltung durch Sachbeschädigung“ von Frau Barbrara Uduwerella. Wer sich dazu mehr Informationen einholen will sollte sich an die Sachverständige Barbara Uduwerella aus Hamburg wenden. Sie ist seit eh und je Anlaufstelle für derartige Fragen, überlegt euch jedoch bitte vorher wie und mit welchen Fragen ihr Frau Uduwerella konfrontiert. Bedeutet – vorher informieren und wenn dann noch was unklar ist hier Ihre Website. Dort findet man im Übrigen sehr interessante GBG Stellungnahmen von ihr und einen Graffiti Glossar [TWISTER]


Perugia und seine neue Metro

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Nach der im Februar 2006 eröffneten Turiner Metro und im Sommer 2007 die Palma de Mallorca Metro bereichert mal wieder eine neue Metro die europäische Verkehrsmittellandschaft. Der italienische Seilförderanlagen, Pistenfahrzeuge und urbaner Transportsystemehersteller Leitner aus Italien präsentiert stolz seinen neuesten „Clou“. Eine Mini Metro in Perguia (Italien) So heisst es auf der Website:

„Ein großer Erfolg war die feierliche Eröffnungsfeier der MiniMetro in Perugia am Dienstag, 29. Januar, welche gemeinsam mit den Feierlichkeiten zu Ehren des Schutzpatrons der Stadt, des Hl. Constantius, stattfand. Die drei Kilometer lange „linea rossa“ schlängelt sich vom westlichen Stadtrand direkt bis ins historische Zentrum von Perugia. 25 Fahrzeuge, die an U-Bahn Waggons erinnern, werden im 60-Sekunden-Takt auf der Strecke von Pian di Massiano bis Pincetto verkehren, sodass es in den sieben Stationen praktisch zu keinen Wartezeiten kommt. Die MiniMetro fügt sich harmonisch in das historische Stadtbild und in das bestehende urbane Verkehrsnetz ein. Für das Design der Stationen und der roten Gleise zeichnet Stararchitekt Jean Nouvel verantwortlich. Mit Inbetriebnahme der Bahn setzt die Stadt ein klares Zeichen im Hinblick auf Umweltfreundlichkeit und alternativen urbanen Personentransport. Die MiniMetro passt sich nicht nur allen besonderen Bedürfnissen seiner Fahrgäste an, sondern bietet der Betreibergesellschaft wirtschaftliche Vorteile, sei es in Form von Baukosten wie in Form von Betriebskosten.“





Quelle: Leitner Ropeways


Der Fall Gary Shields

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Das vereinte Königreich setzt den aussergewöhnlich harten Kurs gegen Graffiti Sprüher weiter fort. Jetzt wurde ein 21jähriger schottischer Writer in Glasgow zu 2 Jahren und 4 Monaten Gefängnis verurteilt, ohne Bewährung. Wie die „Evening Times“ berichtet: (Zitat)

„ein berüchtigter schottischer Graffiti Artist wurde heute mit dem höchstmöglichen schottischen Strafmaß für Vandalismus hinter Gitter gebracht. Gary Shields wurde von einem Richter (nachdem er die Strafe auf £270,000 festgesetzt hatte) für 28 Monate ins Gefängnis geschickt. Grund: Sachbeschädigung Graffiti auf Zügen und öffentlichen Gebäuden. Der 21jährige wurde im Westen Schottlands erwischt während er für seine Crew „Eazy Riders“ unterwegs war.Sein Tag „Daze“ sprühte er seit 2005 in Glasgow, Ayr, Paisley und Helensburgh. Doch seinen böswilligen Angriffe wurden ihm nun zum Verhängnis und er muss dafür eine Haftstrafe antreten. Die Verurteilung Shields kommt der BTP (British Transport Police) gerade recht,Chefinspektor Jim McKelvie teilt mit: „das wird hoffentlich ein Signal setzen und beweisen das Graffiti nichts anderes ist als purer Vandalismus. Dieser Mann hat sich selbst und alle Zugpassagiere in hohe Gefahr gebracht. Hier wurde zum ersten Mal gezeigt das unsere Ermittlungsarbeiten mit der Dokumentation aller illegalen Graffities und dessen Vergleiche mit allen anderen im ganzen Land sehr viel Sinn macht So konnten wir Shield seine Taten weit über Glasgows Grenzen hinaus nachweisen“

Laut der Soko Glasgow wurde Shields seit 3 Jahren beobachtet und observiert.Es ist nicht das erste Mal das man von derartig harten Strafen aus dem vereinigten Königreich hört. 2007 wurde ein Graffiti Writer für 2 Monate ins Gefängnis geschickt und dazu verdonnert £1150 zu zahlen. Der 29jährige Dudley Halls, welcher (laut Evening Times) eine mehr als 13jährige Graffiti Geschichte vorweisen kann wurde von zwei jungen Mädchen während einer illegalenAktion fotografiert und dafür ins Gefängnis geschickt. Halls ist mittlerweile wieder auf freiem Fuß.

Diese für Europa einmalige Konsequenz in der Graffiti Strafverfolgung findet nicht nur Anhänger, zum Evening Times Artikel finden sich mehrere Kommentare welche das Vorgehen der schottischen Justiz durchaus übertrieben finden. Während andere Urteile gegen Gewalttäter weitaus milder ausfallen wird hier richtig durchgegriffen. Warten wir ab wie das weiter geht, die Prioritäten in der schottischen Strafverfolgung sind meiner Meinung nach komplett auf den Kopf gestellt. [TWISTER]

EveningTimesonline:Link
Schottish Graffiti: Schottish Graffiti Blog


Juice Awards 2007

Posted: 21. März 2008  Posted By: admin

In der aktuellen Juice Ausgabe 03/2008 war es mal wieder soweit. Die durch Leservotes abgestimmten Juice Awards wurden vergeben.Neben Kategorien wie bester Newcomer-Act-National (Kollegah), bester Rap Solo Künstler (Kool Savas) oder beste Rap Crew national (K.I.Z.) reihen sich auch die Kategorien bester Breakdancer (Flying Steps) und beste Graffiti Artists ein.Diese Kategorie wird seit 6 Jahren von Can2 dominiert woran sich auch dieses Jahr nichts geändert hat. Der Mainzer bleibt beliebtester Graffiti Writer der Juice Leserschaft. Neu in den „Top5″ ist Bas2 von der GHS Crew aus Berlin, welcher den Lesern wohl vor Allem durch seine Performance in diversen Fler Videos aufgefallen sein dürfte.[TWISTER]



Links: Can2, Daim, Bas2, Banksy, Atom, Juice Magazin

Photoquellen: Can2 Website,Google, Stickupkids.de,Daim.org,Bas2 MySpace


BVG Streik ausgesetzt

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Seit heute morgen ist der Streik der BVG ausgesetzt, das hat die ver.di schweren Herzens entschieden. Über die Osterfeiertage fahren alle Berliner U-Bahnen und BVG Busse wieder fahrplanmäßig. Die Folgen der letzten Woche sind Berichten zufolge enorm. Es sind soviele bemalte U-Bahnen „in traffic“ wie schon lange nicht mehr. Die BVG bemüht sich im Normalfall stets U-Bahnen sofort aus dem Verkehr zu ziehen nachdem diese besprüht wurden. Berlinonline berichtet gestern

„Neben den fehlenden Reparaturen kamen wegen des Streiks weitere Erschwernisse für die BVG hinzu. ver.di lasse die Busse nicht mehr in den Hallen betanken, sondern draußen, sagte Wazlak. Dadurch komme es zu Verzögerungen. Außerdem könnten die Busse kaum oder gar nicht mehr gereinigt werden. Bei Straßen- und U-Bahnen laufe der Verkehr hingegen «sehr gut». Es gebe «keine Ausfälle», sagte der Sprecher. Allerdings müssten auch dort Wagen, die beispielsweise mit Graffiti beschmiert seien, eingesetzt werden, weil eine Reinigung derzeit nicht möglich sei.“

Die unten gezeigten bemalten BVG U-Bahnen beispielsweise sind seit über einer Woche unterwegs, was unter „normalen“ Umständen heutezutage nicht mehr denkbar wäre. Am Dienstag morgen wird über eine Fortsetzung der Streiks entschieden. Solang sollte sich jeder der in und um Berlin wohnt aufmachen um sich das „Spektakel“ anzuschauen. Wer es nicht schafft, auf den einschlägigen Graffiti Webseiten wird man sicherlich bald viel mehr zu sehen bekommen [TWISTER]





Berlin Online: Link

Photoquellen: Artistz Forum, Graffitiforum


Sex Sells

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Normalerweise schmücken Motive wie in der unteren Cover Abbildung links das Cover des US Graffiti Magazines DayintheLyfe (Abb: DayintheLyfe 4) Das aktuelle Cover (in der unteren Cover Abbildung rechts) jedoch schmückt eine junge Dame in „eleganter Pose“. Diese Dame nennt sich Lady Luck und wird mit einem Special in der aktuellen DayintheLyfe Ausgabe 7 gefeatured. Ich habe bisher von Lady Luck (Anm: irgendwo aus NRW) noch nichts gehört und habe daher mal ein wenig recherchiert wer diese Dame ist, welche sich derartig auf dem Cover eines US Graffiti Magazines zeigt. Ich bin dann schnell auf ihre Seite einer bekannten Social Network Plattform gestossen (nach einem Tip der DayintheLyfe Redaktion) Auf Ihrer Seite entdeckt man dann neben den unten gezeigten Bildern auch ein Bilderalbum mit Body Paintings (siehe untere Bilder), zumindest wird das dort so bezeichnet. Diese jene Social Network Plattform (ich will diese hier aus einigen Gründen nicht nennen) war es wohl auch welches letztendlich dafür verantwortlich ist das Lady Luck auf dem Cover gelandet ist. Ordnen wir dieses Cover mal der Kategorie „sex sells“ zu, zumindest erkennt man in der Online Gallery des US Magazines reges Treiben. Anyway, herzlichen Glückwunsch von hier aus zu diesem Feature, auch wenn mir und vielen anderen der Name Lady Luck bisher überhaupt kein Begriff war, schauen wir mal ob das so bleiben wird. [TWISTER]






DayintheLyfe Magazine: Website

Photoquelle: DayintheLyfe Cover, Social Network Profil Lady Luck


Produkt Recycling

Posted: 20. März 2008  Posted By: admin

Schon wieder eine neue Sprühdose denkt man sich. Montana Basic, eine weisse auffällige Dose in 20 Farben. Desöfteren sieht man diese mittlerweile in den Stores. Es handelt sich um ein Produkt der L&G GmbH aus Heidelberg, also die Firma welche auch Montana Gold, Montana Black oder Montana Platinum mit Motip Dupli produziert. Man nennt sie auch die deutschen Montana´s. Viele von euch werden auch die Dose „Pro Line“ noch kennen (Anm: Produkt der L&G GmbH) Die 400ml Nitro-Kombi Dose damals gelaunched mit 40 Farben als Low-Pressure Produkt und professioneller Artist Tool, schnell „verkommen“ zur Ghetto Dose (diesen Namen gaben ihr einst die Berliner Writer aufgrund des Preises, EUR 2,70-2,80). Größtes Problem war die Verträglichkeit mit anderen Sprühdosenmarken. Die neue Montana Basic wird die Pro Line mit 20 der 40 Farben ersetzen, sprich die Pro Line ist eingestellt und Geschichte. Ein nennenswerter Bonus soll die Optimierung bzw Verkürzung der Trocknungszeit sein. Ich habe 6 der 20 Farben getestet und kann nicht zu diesem Schluss kommen allerdings war es naß und kalt was nicht unbedingt optimale Bedingungen sind um diese Eigenschaft ausreichend auf den Prüfstand zu stellen.Achja eins noch, der Preis variiert jetzt zwischen EUR 2,90 (Inflammable.com) und EUR 2,95 (Graffitiboxshop.de) oder in Hamburg (UnderPressure) EUR 3,00. Doch die „Aerosol Art“ Linie (immerhin eine der ersten Sprühdosen auf dem damals jungen Graffiti Markt, man erinnert sich an die damals noch mit Papierlabel versehenen Aerosol Art Colors) wird nicht komplett aussterben, die Pro Line 600ml in Chrom und 2 verschiedenen Schwarz bleibt im Heidelberger Sortiment. [TWISTER]