
“Das Buch “American Pictures”, welches international für Aufmerksamkeit sorgte, entstand erst 1977 – eine Essenz der ca. 15 000 Bilder, die Holdt bei seiner Heimkehr 1975 mitbrachte. Dabei war er an einer Veröffentlichung seiner Fotografien in Buchform eigentlich nie vorrangig interessiert. Über Rassismus, gesellschaftliche Missstände, den Gegensätzen zwischen Arm und Reich, Schwarz und Weiss klärt er die Menschen bei seinen unzähligen Diavorträgen auf, die er seit 30 Jahren kontinuierlich in den unterschiedlichsten Ländern auf der ganzen Welt organisiert. Ihm geht es nicht um den persönlichen Erfolg als aufdeckender Fotograf, sondern um eine langfristige Änderung des sozialen Gefüges mit Hilfe seiner Bilder, die das Fremde sichtbar machen. Dabei stellt er unentwegt seine eigene Person und sein eigenes Tun in Frage. Seine größte Angst ist, selbst herablassend zu berichten und ohne größere Auswirkungen in den kulturellen Mainstream eingeordnet zu werden.”
Ein gelungener Artikel über den dänischen Fotografen im online Magazin des Tagesspiegels vom 11.05. kann man hier nachlesen, also wer davon noch nie gehört hat zur American Pictures Gallery [TWISTER]
Bilderquelle: American-Pictures.com