“Nach dem Original „Meeting of Styles”, einem internationalen Graffitiwriting – und Street Art Künstler-Treffen, dass weltweit stattfindent, durch Manuel Gerullis, einem Aktivisten organisiert, intronisierte sich eine zweite Veranstaltung namens „Write for Gold” durch den Firmen Satelliten Feuerstein/Skills. Jetzt kontert die Konkurrenz L&G/Montana unter dem Namen „Justwritingmyname” und fügt ein weiteres Treffen hinzu. Warum jeder sein eigenes Treffen organisiert ist klar. Seine Suppe ist die Beste und natürlich will jeder ausschließlich sein eigenes Produkt pushen.
Irgendwie wäre es für das image des Gestaltens mit der Farbspraydose doch einträglicher, wenn alle Farbhersteller bzw. deren Satelliten das Original MOS unterstützen würden. Das hätte dann auch einfach mehr Durchschlagskraft, nicht nur auf medienpolitischer Ebene.
Herr, lass Hirn regnen.”
Lieber Helge,
ich mag Deinen Blog wirklich, in all Deinen Artikeln kann ich oft Deine Kritik herauslesen, wie gering der Respekt gegenüber dem doch ist was andere erschaffen, sich einsetzen oder machen. Jetzt agierst und argumentierst Du jedoch wie diejenigen welche Du doch so verteufelst. Write4Gold wurde nicht durch die Feuerstein GmbH intronisiert und ist neben dem MOS die einzige weltweite unabhänginge Eventserie, obgleich natürlich seit Jahren konstant und global unterstützt durch die Marke “Molotow”. Was aber eher für eine gesunde Partnerschaft spricht, das MOS wechselt fast jedes Jahr von MTN zu Molotow zu Montana zu Sabotaz. Doch dadurch hat das MOS sicherlich nicht den Status welchen Du hier als “original” verlauten lässt. Versteh´mich nicht falsch, das MOS ist und bleibt einer der wichtigsten Events, jedoch hebt er sich in keinster Weise von all den anderen ab, weder in der Idee, noch im eigentlichen Sinn und Zweck. Aber an der Stelle darf man gern verschiedener Meinung sein.
Ein Event identifiziert sich sicherlich auch über die involvierten Marken jedoch wird er deswegen nicht automatisch zum verlängerten Arm des Sponsors, das müsstest Du mit Deinem medienpolitischen und wirtschaftlichen Kenntnissen eigentlich wissen. Deine Einstellung dazu enttäuscht eher, denn die Arbeit und den Aufwand hinter solchen Events ist enorm. Auch Deine Beschwerden zu Gagen für geladene Künstler zu derartigen Events (Dein Blog Eintrag vom 15.07.2008) zeigen wie wenig Realität in Deinem Denken steckt und in welchen Dimensionen Graffiti Events Deiner Meinung nach agieren. Du verwechselst hier etwas gewaltig. Ein unabhängiger Graffiti Event funktioniert wie viele andere Dinge auch nur mit untersützenden Maßnahmen. Meeting of Styles an der Stelle mit Write4Gold zu vergleichen ala der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, ist absoluter Blödsinn. Oder sollte Greenpeace und das WWF, zwei Institutionen mit völlig verschiedenen Ideologien jetzt auch kollaboratieren? Ob das Ding nun Just Writing My Name, MTN Style Combat, Yard5 Summer Jam, MOS, Write4Gold oder Under Pressure heisst, so ist doch der wichtigste Punkt immer das von Dir bereits angesprochene Writertreffen, paar Freidosen, easy, ich kann dieser Sache wahrlich nur positives abgewinnen. Und jeder Event hat eigene medienpolitische Absichten was auch gut ist. Die Ideen und die Hintergründe all dieser Events sind sehr verschieden. Warum sollte man all das unter der MOS Flagge vereinen? Graffiti Globalisierung? Aus Deinem Munde? Herr lass es Hirn regnen… [TWISTER]