“Am 20. März lancierte Adidas den “Urban Art Guide”, eine iPhone-Applikation, die Nutzer_innen “Urban Art Hotspots” in Berlin zeigen soll. Zum Launch der dazugehörigen Website (urbanartguide.com) und anlässlich des 60jährigen Firmenjubiläums sollten am 21. März an solchen “Urban Art Hotspots” 60 Paar Turnschuhe versteckt werden, die es zu finden galt. “Urban Art Rallye” nannte sich das Ganze.”
adidas und der Urban Art Guide: um dieses neue Tool zu promoten wurde von adidas selbst eine Aktion ins Leben gerufen welche am Wochenende in Berlin durchgeführt und offensichtlich merklich gestört wurde. Aus Protest wie es im Rebel Art Blog beschrieben wird, unter anderem heisst es dort
“Am Morgen der Rally bezogen Streetart-Akteur_innen Stellung an mehreren sogenannten “Hotspots” und observierten das Hauptstadtbüro des Konzerns mit dem Ziel, so viele Turnschuhe wie möglich einzusammeln. Sie verfolgten die Verteiler und konnten einige Schuhe einsammeln. Allerdings nicht so viele, wie gehofft, denn ab einem gewissen Zeitpunkt wurden die Turnschuhe nicht mehr versteckt, sondern schlichtweg an Passant_innen verteilt. Vielleicht weil, wie man auch in einem Forum für iPhone-Applikationen lesen konnte, die Technik des Urban-Art-Guides zu dem Zeitpunkt irgendwie nicht so richtig funktionierte.”
Am Ende wurden um die 20 Turnschuh Paare “gekidnapped” und sollen nun für diverse Streetart Projekte im Rahmen von baldigen kleinen Events versteigert werden.
Den Herzogenaurachern wirds ziemlich egal sein, der Zweck wurde wohl trotzdem erfüllt, Publicity gabs und gibts zur Genüge. Adidas bleibt trotzdem symphatisch, auch wenn derartige Werbeaktionen vielleicht besser und optimaler durchdacht sein sollten. Im Rebel Art Blog gibts Hintergrund Informationen und das Ganze wird noch ausführlicher dokumentiert