Archiv

Hombre Interview

Hombre aka Pablo Fontagnier aus Mannheim hat sich nochmal einigen Fragen gestellt. Viel mehr als im erst kürzlich geposteten Videointerview gibts allerdings nicht zu lesen

Hi Hombre, wir sind froh unseren Lesern einen der bekanntesten deutschen Graffiti Künstler vorstellen zu können. Was treibst du zurzeit so?

Also maltechnisch geht natürlich grad die Sommersaison los, das heißt Jams, Freunde, Reisen. Was die Arbeit angeht, bin ich neben diversen Freelancerprojekten, Covern, Illus usw. als Art Director bei Pyromaniac angestellt, wo ich mich wunderbar einbringen und entwickeln kann!


Hombre kommt mir irgendwie spanisch vor!? Wie kamst du auf das Pseudonym? Was bedeutet es?

Ich hab mich ja schon früh entschieden den Fokus auf Character zu legen, so musste ich nie darauf achten ob ich meine Buchstaben auch gut malen kann (lacht). Hombre ist in der spanischsprachigen Welt so eine Art Allroundwort, es bedeutet, Mann, Kollege, Freund, what ever.

Wie bereits erwähnt, du bist Graffiti Artist. Was war der Grund für dich, damals damit anzufangen? Wer waren deine Vorbilder?

Ich denke ich war klassisch beeindruckt von Cartoons und Comics, durch damalige Schulfreunde angestachelt, und infiziert von Wildstyle und Stylewars kamen dann auch die ersten Versuche mit Dose zustande, der Rest erklärt sich von selbst…

Hast du dich auch gleich Hals über Kopf mit der Dose an die Wand gestellt, oder erstmal an deinem Style gefeilt und hunderte Skizzen auf Papier gebracht?

Ich denke jeder will mal das Feeling haben, und so greift man natürlich recht schnell zur Dose. Damals waren das kleine Revell Kannen, die zum lackieren von Modellflugzeugen benutzt wurden. Aber außer Tags und der Einsicht, dass es noch zu früh ist, kam da recht wenig bei raus! Sprich danach wurde dann wie du schon gesagt hast, gefeilt und gesketched.

Berühmt geworden bist du ja vor allem durch deine Comicfiguren, die für viele im Graffiti ja bloß ein kleiner Zusatz sind. Wie kam es, dass du dich so stark auf Character konzentriert hast? Waren deine Letters einfach nicht gut genug?

Zum einen lagen und liegen mir Letters wirklich nicht, was aber sicher auch damit zu tun hat, dass ich mich nicht genug damit beschäftige, zum anderen kam meine Inspiration ja wie schon erwähnt nicht aus dem klassischen Graffiti wo Letters selbstredend im Mittelpunkt stehen, sondern von den Samstag Mittag Cartoons, Comics, und Videospielen, wo eben Figuren die tragende Rolle spielten.

Das komplette Interview gibts hier