In dieser aktuellen arte TRACKS Sendung “Street Art meets Migrantifa – mit Graffiti politisch aktiv werden” geht’s unter Anderem um zwei Graffiti Crews bzw Kollektive, die sich in den Berliner Straßen und auf Zügen politisch engagieren, in dem Fall geht es um Verbrechen der deutschen Kolonialgeschichte und wie heutzutage in der Gesellschaft damit umgegangen wird: die Anti Colonial Action Berlin mit der 1UP CREW und ROCCO UND SEINE BRÜDER (STREET ATELIER). Wir haben unten im Video schon mal zur Episode mit der ACAB gespult, direkt danach dann ROCCO, wie er mit seinen Brüdern Straßenschilder in ein Mahnmal gegen den Kolonialismus verwandelt.
Die Anti Colonial Action Berlin
Ob Seenotrettung, die Lage in Moria oder rechte Gewalt – Graffiti-Sprayer*innen haben sich in der Vergangenheit schon oft politisch zu Wort gemeldet. In einer neuen Aktion geht es jetzt der kolonialen Erinnerungskultur an den Kragen. Ein Zusammenschluss von Berliner Graffiti-Crews und migrantischen Aktionsgruppen verwandelt die U-Bahnhof Afrikanische Straße in eine Ausstellung über die deutsche Kolonialgeschichte.
Rocco und seine Brüder
Lüderitzstraße, Nachtigalplatz, Petersallee – viele Straßennamen des Afrikanischen Viertels im Berliner Stadtteil Wedding erinnern noch immer an deutsche Kolonialbeamte, die in Namibia, Kamerun oder Togo an brutalen Verbrechen beteiligt waren bzw. sie gebilligt haben. Das Street-Art-Kollektiv verwandelt die Straßenschilder in ein Mahnmal gegen den Kolonialismus.