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All City – Ein Trainwriting Brettspiel

Vor einigen Tagen wurde uns das Graffiti Brettspiel „All City“ vorgestellt, mit der Frage ob wir das bei uns in die News packen könnten, klar!

“Ziel des Spiels ist es, der bzw. die beste Trainwriter*in der Stadt und der Welt zu werden (ganz wie im echten Leben). Dazu musst du vor deinen Mitspielern alle Spots lösen, die im Laufe des Spiels immer schwerer werden. Doch der Weg zu den Spots ist keinesfalls gradlinig. Durch Ereigniskarten werden die Spieler immer wieder mit den alltäglichen Erlebnissen und Problemen von Sprühern konfrontiert und müssen Endscheidungen treffen, welche das Spiel natürlich beeinflussen. Die Aufgaben und Stories der Spots im Spiel sind an Erfahrungen und Herausforderungen im „echten“ Trainwriting angelehnt und meist in Würfelaufgaben übersetzt. Zusätzlich gibt es einen Security, der die Spots bewacht und die Polizei, die gegen die Writer ermittelt. Andere Spieler sind zunächst Konkurrenten. So kann sich beispielsweise zurückwerfen und sogar bei der Polizei verpfiffen werden. Manche Aufgaben können jedoch nur im Team erledigt werden und anderen kann man wiederum helfen, z.B. indem man sie von der Polizei freigekauft. Abhängig von den Entscheidungen der Spieler entsteht also jedes Mal ein neuer Spielverlauf.

„All City“ funktioniert komplett ohne Fotos, Videos von Graffiti oder ähnliches zu zeigen. Man muss auch selbst keine Styles malen. Damit überspringt das Spiel die schwierige Ebene von Graffiti im Sinne von diesem oder jenem Style und gegenseitiger Bewertung. Es steigt direkt auf der Erfahrungsebene ein, die für mich auch den Kern dieses Hobbys ausmacht. Ich habe das Spiel mit Menschen, die seit 15 Jahren aktives Trainwriting betreiben, bis hin zu Menschen, die kaum Berührungspunkte mit Graffiti haben, getestet, und erstaunlicherweise haben alle Spaß und finden sich in dem Spiel wieder. Die einen schmunzeln über die Stories der Ereigniskarten, die ihnen oder Kollegen so oder so ähnlich wiederfahren sind. Andere sehen in den Spots im Spiel sofort Spots in ihrer eigenen Stadt. Wieder
andere finden es schön, so einen Einblick in eine (Sub)Kultur zu bekommen, den sie sonst nie so spielerisch bekommen hätten. Und am Ende macht es allen Spaß, vor der Polizei zu entkommen und den Securities durch die Lappen zu gehen.

Das Spiel ist ausgelegt für 2-5 Personen und dauert je nach Spielverlauf 1-2 Stunden. Es kann auch problemlos mit mehr Spielern oder in Teams gespielt werden. Zusätzlich kann das Spiel sehr individuell gestaltet werden. Durch beiliegende leere Ereigniskarten können eigene Erfahrungen und Geschichten nach Belieben zum Spiel hinzugefügt werden. Genauso können eigene Spots, z.B. für die Stadt, in der die Spieler wohnen, selbst erfunden werden. Es bietet also „nur“ den Rahmen und gibt Anregungen, soll aber von den Spielern selbst gestaltet werden.”

Entstanden ist ein richtiges Spielbrett, wie man es aus dem Handel kennt. Es wird Spielchips für die Polizei geben und kleine Warnwesten aus Plastik (die eine Art Währung in dem Spiel sind).

Wir haben euch unten mal Fotos in die Galerie geladen, wer jetzt neugierig geworden ist, klickt sich mal ins Instagram Profil des Projekts hier @allcity.dasbrettspiel. Dort findet ihr mehr Fotos und in der Bio hilfreiche Links, falls Ihr euch ein Spiel zulegen möchtet! Schönes Projekt!

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