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LOKISS – ORGAZMA AUTONOMOUS ARCHIVES 1984-2024 [BUCH]

Über den Berliner Hitzerot Verlag erscheint im Januar 2025 eine Monografie über den Pariser Oldschool-Pionier LOKISS. Noch bis zum 15. Dezember habt Ihr die Möglichkeit ein signiertes Exemplar vorzubestellen.

Der Pariser LOKISS gehört zur ersten Generation europäischer Writer und hat 1984 mit traditionell New York beeinflusstem Graffiti angefangen. Innerhalb von drei Jahren schaffte er es jedoch einen eigenen Wildstyle zu entwickeln und experimentierte schon früh mit anderen Werkzeugen wie Pinsel und Wandfarbe, um abstrakt an Wänden zu arbeiten in Fortführung seiner Stylewriting-Wurzeln. Bereits Ende der 1980er Jahre war er europaweit bekannt für seine eigenwilligen Murals an der Pariser Stalingrad Hall of Fame. Harte Linienführung und kantige Formen, starke Kontraste und ungewöhnliche Farbkombinationen wurden zu eine Art Markenzeichen von LOKISS.


„Während ich anfangs ein Schüler von PHASE II und RAMMELLZEE war, wandte ich mich in den 90er Jahren Vostell, Rauschenberg, Kienholz, Bourgeois, Kiefer und Baselitz zu, um nur die bekanntesten zu nennen.“

Mit dem Buch ORGAZMA stellt LOKISS erstmals seine Arbeiten als Writer, Künstler und Aktivist der letzten vierzig Jahre zusammen. Auch wenn Graffiti für ihn lediglich ein Sprungbrett für eine Karriere als multidisziplinär arbeitender Künstler war, ist Stylewriting immer auch Einfluss für seine digitalen Arbeiten, Skulpturen oder Öl-Gemälde gewesen. Neben den scheinbar aufplatzenden und explodierenden Buchstaben-Elementen, findet sich das Gesicht als wiederkehrendes Motiv in seinen Arbeiten wieder, ebenso der Pfeil, „der 27. Buchstabe unseres Alphabets“.

„Ich war CUCI, KENROCK, dann LOKISS. Während sich die zwangsläufig naiven Namen über diverse Abenteuer der Jugend änderten, blieb eines immer gleich. Das Kultobjekt: Der nukleare Buchstabe.“

Das 528 Seiten umfassende Buch beinhaltet Skizzen, Pieces, Installationen, Ausstellungen, politische Grafiken, abstrakte Werke auf Wänden, Zeichnungen, Videostills, dreidimensionale Metall-Objekte, humanoide, organische und mechanische Skulpturen, Selbstporträts, Beton-Konstruktionen und Architekturen, die oft inhaltlich direkt mit Buchstaben-Formen durch Kabel und Linien verbunden sind oder sich thematisch überlappen. Auch wenn die Werke im Buch nicht chronologisch sortiert sind, ist jede Arbeit datiert und stilistische Verbindungen und Beziehungen lassen sich auch über Jahrzehnte hinweg ausmachen. Ein emotionales und ehrliches Intro gibt zudem Einblick in LOKISS’ Gedanken und den Ansporn bis heute in diversen Feldern aktiv und kreativ zu bleiben.

„All die Brüche und Kontinuitäten, die die Geschichte einer Persönlichkeit erzählen. All die ästhetischen, technischen und politischen Entscheidungen, die sich anhäufen, miteinander verweben und in ein Werk und seinen Schöpfer einfließen.“


ORGAZMA – AUTONOMOUS ARCHIVES ist ein vollgepacktes, unterhaltsames künstlerisches Manifest, zugleich auch Übersicht, Katalog und Vermächtnis über 40 Jahre von einem der berühmtesten französischen Writer und Künstler mit einem Graffiti-Background. 

528 Seiten, 21 cm x 29,7 cm, Softcover
Sprachen: Französisch/Englisch
Veröffentlichungsdatum: Januar 2025
ISBN: ‎ 978-3-9820295-7-3
Verlag: Hitzerot

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